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Kalenderblätter RO|800 – November – 1. November Der Anhalt-Köthener Hofapotheker Johannes Jannasch eröffnete am 1. November 1824 in der Zerbster Gasse (heute Hauptstraße) eine Apotheke, die er zwei Jahre später an seinen Schwiegersohn Johann Carl Leberecht Porse (1798-1879) nach dessen Eheschließung am 19. Januar 1826 mit seiner einzigen Tochter erster Ehe, Auguste Jannasch (* 1802) übergab. Mit der Eröffnung der Leopoldsbahn zwischen Roßlau und Zerbst am 1. November 1863 wurde Roßlau nach Köthen (1840) und Dessau (1857) der dritte Umsteigebahnhof in Anhalt. Der am 21. Februar 1910 in Gelsenkirchen geborene Leo Selbach wurde am 1. November 1937 als Pfarrvikar nach Roßlau versetzt. Sein segensreiches Wirken in Roßlau währte bis zu seiner Versetzung in den Ruhestand im Jahre 1974. Besondere Verdienste hatte er sich im Kriege erworben, als er trotz strengsten Verbotes durch die Nazis Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene seelsorgerlich betreute. Für Ostarbeiter, besonders Polen hielt er Gottesdienste auf der Empore der Herz-Jesu-Kirche. Am 1. November 1937 wurde der B-Plans für die Wohnsiedlung im Heeresgutsbezirk Roßlau beim Anhaltischen Staatsministerium, Abt. Inneres vorgelegt. 2. November Zur schnelleren Abfertigung im Einwohnermeldeamt trat am 2. November 1906 eine Verordnung in Kraft, dass An-, Um- und Abmeldungen nur noch schriftlich erfolgen können. Am 2. November 1964 wurde die Küchenbreite durch das Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle als "Befestigungsanlage" zum Bodendenkmal erklärt. Bei der Anhörung im Innenausschuß zum Anhalt-Jerichow-Gesetz am 2. November 2006 plädierte Bürgemeister Klemens Koschig für die Zuordnung des gesamten Wörlitzer Winkels zur Stadt Dessau-Roßlau und forderte eine Nachbesserung beim Problem der Einführung von Ortschaftsverfassungen bei der Bildung einer neuen Gemeinde. Dem folgte der Landtag leider nicht, weshalb es große Probleme gab, die Wahl der neuen Ortschaftsräte mit dem neuen Stadtrat gleichzeitig durchzuführen. Am 2. November 1989 fanden die ersten Beratungen der Arbeitsgruppen des Roßlauer NEUEN FORUM statt. Die Arbeitsgruppen Recht und Ordnung, Bildung, Handel und Versorgung, Umwelt, Stadtplanung und Bau, Kultur und Sport hatten in der Regel zwei Sprecher, die gemeinsam wiederum den Sprecherrat bildeten. Am 2. November 2000 konnte für den Neubau am Altersheim Lukoer Straße Richtfest gefeiert werden. 3. November Am 3. November 1835 erließ Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen (1778-1847) zwei Befehle zum Schutz der Roßlauer Bäckerinnung: Nach dem Umzug der Pestalozzi-Schule in das neue Schulhaus am Fliederweg zog im November 1977 das Stomatologische Zentrum Roßlau in das Schulgebäude in der Werftstraße ein. Im November 1978 buk Bäckermeister Kurtze für die Eröffnung des Roßlauer Weihnachtsmarktes eine vier Meter lange Stolle. Dies war die erste Roßlauer Riesenstolle. Sie hat inzwischen viele Nachahmer gefunden. 4. November Quer über die Goethestraße wurde am späten Abend des 4. November 1989 auf der Höhe von Tuchels ein Spruchband mit der Aufschrift: "Wählt Neues Forum" gespannt. Anläßlich seines 100jährigen Bestehens führte der Geflügelzuchtverein Roßlau e.V. am 4. November 1995 in der Gaststätte „Zur Eiche“ in Rodleben eine Dankeschönveranstaltung durch. Verbunden wurde sie mit einer schönen Rassegeflügelschau. 5. November Am 4. November 1717 heiratete der Maurergeselle Johann Martin Pfeil (vor 1696-1762) Martha Magdalena Barthelin (1696-1754), die Tochter des Bürgers und Brauers Johann Andreas Barthel (1668-1737) und der Maria Sophia Wolther (+ 1728). Das altehrwürdige Roßlauer Kirchenbuch schreibt darüber: „Dieses war eine unglückliche Hochzeit, indem des anderen Tages früh 10 Uhr im Hochzeitshause bei Joh. Bartheln durch Unvorsichtigkeit Feuer auskam, dadurch der halbe Teil dieses Städtleins jämmerlich in die Asche geleget worden."
Am 5. November 1912 beschloss der Gemeinderat die Besteuerung der ständig oder vorübergehend in der Stadt anwesenden Kinematographen-Theater, die am 01. Januar 1913 in Kraft tritt.
B. Für Kinematographen-Theater mit mehr als 200 Sitz- und Stehplätzen:
Für jede Schüler- und Kindervorstellung wurden gemäß § 9 der Regierungs-Polizei-Verordnung über den Betrieb und Besuch der Kinematographentheater und ähnlicher Vorführungen vom 10. April 1911 nur 50% der vorstehenden Sätze erhoben. Am 5. November 1938 wurde das Teilstück Schkeuditz-Berlin der Reichsautobahn 9 mit der Abfahrt Coswig/Roßlau freigegeben. Bürgermeister Klemens Koschig besichtigte am 5. November 1995 zum ersten Male das Soldatengefängnis in der ehemaligen Garnison. Ein in der Nähe angesiedelter Unternehmer 6. November Am 6. November 1908 beschloß die Stadtverordnetenversammlung, die städtische Turnhalle in der Lindenstraße an den Roßlauer Turnverein von 1863 zum Preise von 8.200 Mark zu verkaufen. Am Tage vor dem Geburtstag des am 7. November 1903 in der Südstraße geborenen Architekten und Stadtplaners Prof. Dr.Ing.hc. Richard Paulick (1903-1979) erhielt das Wohnbaugebiet Nordstraße am 6. November 1988 den Straßennamen Professor-Richard-Paulick-Ring. An der feierlichen Namensgebung nahm auch Gemma Paulick, die Witwe von Prof. Paulick teil. Der Kreistag Anhalt-Zerbst beschloß am 6. November 1997 die Fusion der Krankenhäuser Roßlau und Zerbst zum Kreiskrankenhaus Anhalt-Zerbst und legte den Sitz der Verwaltung nach Zerbst. Am 6. November 2003 wurden vor dem Rathaus zwei leere Sandsäcke gehisst, um auf die leeren Stadtkassen hinzuweisen. Die Sandsäcke waren mit „Verwaltungshaushalt“ und „Vermögenshaushalt“ bedruckt. 7. November Am 7. November 1977 wurde die Kegelbahn im VEB Wi-We-Na Roßlau übergeben. Nach der Wende wurde sie privatisiert. Wie lange war sie eigentlich dann noch in Betrieb? Nach einem Bittgottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche St. Marien zogen am 7. November 1989 etwa 3.000 Bürger von Roßlau und aus der Umgebung zum ersten Male in einem Schweigemarsch durch die Innenstadt (Gr. Marktstr.-Hauptstr.-Dessauer Str.-Magazinstr.-Goethestr.-Poetschstr.-Markt), an deren Kreuzungspunkten Polizisten den Marsch sicherten. Anschließend versammelten sich die Demonstranten vor der SED-Kreisleitung auf dem Roßlauer Marktplatz. Nach längerem Rufen erschienen Mitglieder des Sekretariat mit dem 1. Sekretär, Herrn Heerklotz an der Spitze vor der Tür. Er versuchte auf Fragen und Anwürfe der Demonstanten zu antworten. Schließlich sicherte er einen Dialog zu. Mit einem wissenschaftlichen Kolloquium und einer Ausstellung zu Leben und Werk von Prof. Richard Paulick (1903-1979) wurde am Vorabend und am 7. November 2003 der 100. Geburtstag des Architekten und Städteplaners gefeiert. Dazu waren sogar Gäste von der Tongji-Universität aus Shanghai gekommen, wo Richard Paulick im Asyl vor den Nazis als Professor lehrte. 8. November 10.000 Russen des Generals Gladkoff zogen am 8. November 1813 in drei Kolonnen von Coswig kommend durch Roßlau nach Kassel und weiter nach Frankreich. Der Geschäftsführer der Mitteldeutschen Harzleimfabrik GmbH in Roßlau, Klaus Arthur Faber, legte am 8. November 1945 sein Amt nieder. Die Prokura von Dietrich Stäcker war bereits erloschen. Am 8. November 1963 wurde der Veteranenklub der Volkssolidarität Roßlau in der Burgwallstraße 38 eröffnet. Nach der Wende übernahm die Arbeiterwohlfahrt (AWO) das Objekt und führten es als Seniorentreff weiter, bis die reifere Jugend der AWO in das Kinder- und Jugendfreizeitzentrum „Blitzableiter“ umzog. 9. November Am 9. November 1896 wurde die Stadtsparkasse Roßlau auf Grund des Statuts vom 09. März 1896 eröffnet.
Leider war die 100-Jahrfeier der Roßlauer Sparkasse vom Vorstand der Kreissparkasse Anhalt-Zerbst erfolgreich verhindert worden. Eine bereits als Manuskript vorliegende Geschichte der Sparkasse war nicht für einen Druck freigegeben worden. Am 9. November 1901 wurde im Restaurant „Hohenzollern“ (Bandhauerstr. 56) ein Naturheilverein gegründet. Der Magistrat beantragte am 9. November 1906 bei der Herzoglichen Regierung in Dessau die Genehmigung der Errichtung einer 2. Apotheke in der Stadt und die Veranlassung der Verleihung einer Apothekenkonzession. Auch in Roßlau kam es bei den Pogromen des Nazi-Mobs am 9. November 1938 zu Ausschreitungen gegen jüdische Mitbürger in der Stadt. Das Kaufhaus Fried (heute Kulturkaufhaus) wurde verwüstet. Richard und Paul Bruck wurden in das KZ Buchenwald verschleppt. Auf der Beratung des Sprecherrates des NEUEN FORUM Roßlau am Abend des 9. November 1989 erschien der Leiter der Kreisstelle Roßlau der Stasi (MfS), Weirauch, und warb für die Notwendigkeit der Zusammenarbeit der letztlich „in der DDR verbliebenen einzigen Eliten, des MfS und des Neuen Forum“. Dem gingen die Bürgerrechtler nicht auf den Leim, besonders Gisela Friedrich nicht. Sie warnte den Sprecherrat vor jedem weiteren Kontakt. Und sie behielt recht. Das FORUM geriet dadurch nicht in die von der Stasi vorbereitete Falle. Am 9. November 2000 wurde der neugestaltete Schillerplatz mit einer neuen Parkbeleuchtung (Lichtleitertechnik) und einem Containerstellplatz mit versenkten Glascontainern eingeweiht. Es war das erste Projekt dieser Art in der Region. Auch die schöne neobaocke Herz-Jesu-Kirche erhielt eine Lichtinstallation, die den Platz in ein besonderes Licht taucht. Das hatte schon etwas von Abschied, obwohl es schon lange vor dem Schließungsbeschluss der Dessauer Pionierkaserne vereinbart war. Am 9. und 10. November 2006 besuchten Vertreter des SpezPiBtl 174 und der Stadt Roßlau (Elbe) die Pionierschule in München und Ingolstadt. Besonderes Interesse galt dabei dem Pionier-Museum in München. Dort findet eine Menge Roßlau statt. 10. November Am 10. November 1546 reiste Philipp Melanchthon (1497-1560) mit seiner Familie durch Roßlau nach Zerbst zu seinem Freunde D. Theodor Fabricius (1501-1570), dem ersten Superintendenten Anhalts. Er floh vor den Wirren des Schmalkaldischen Krieges in die damals größte und bedeutendste Stadt Anhalts, wo er den ganzen Winter über blieb. Am 9. April 1547 kehrte Familie Melanchthon wieder zurück und reiste durch Roßlau nach Wittenberg. Das Anhaltische Staatsministerium rief am 10. November 1918 "An das anhaltische Volk" auf mit der Ankündigung von Reformen und der Ermahnung zu Ruhe und Ordnung. Mit Wirkung vom 10. November 1938 wurde das Pionierbataillons 60 als Korps-Pionierbataillon mit Garnison Roßlau aufgestellt. Es wurde am 1. Februar 1943 vor Stalingrad vollständig vernichtet. Die Wiederaufstellung erfolgte als Heeres-Pionier-Bataillon 60 am 1. Juli 1943 in Holzminden, das dann in Italien eingesetzt wurde. Der Regierungspräsident des Regierungsbezirkes Dessau, Dr. Gert Hoffmann, besuchte am 10. November 1993 die Stadt Roßlau (Elbe). Nach einem Stadtrundgang, wo er sich sehr anerkennend über die neue Feuerwache aussprach, fand eine Sondersitzung des Hauptausschusses statt, auf der es zu einer Aussprache mit dem Regierungspräsidenten zum geplanten Einkaufszentrum Fuchsberg Klieken und der Vorstellung der Elbe-Mulde-Wirtschaftsförderungsgesellschaft kam. Am 10. November 1999 konstituierte sich unter dem Vorsitz des Roßlauer Bürgermeisters der Stiftungsrat der Elfriede-Kolbe-Stiftung. Die unvergessene Schulleiterin der Meinsdorfer Grundschule, Elfriede Kolbe geb. Straßer hatte mit letzter Verfügung einen namhaften Betrag zum Erhalt der Meinsdorfer Schiule und zur Pflege von Tradition und Natur gezeichnet. 11. November Der 11. November stand und steht in Roßlau im Zeichen der fünften, der närrischen Jahreszeit. Vor dem Krieg waren es Kostümfeste und Faschingsfeiern, die zum Teil auf sehr alte Traditionen zurück gehen, aber durch zugezogene Rheinländer schon erste karnevalistische Züge trugen. Als Geburtsstätte des Roßlauer Karnevals darf aber die Gaststätte „Grüner Bbaum“ in der Dessauer Str. 30 (Ecke Magazinstr.) angesehen werden. Gastwirt im „Kahlen Ast“, wie es im Volksmund hieß, war in den 1950er Jahren der aus dem katholischen Sudetenland stammende Franz Bittner. Bei ihm wurde Karneval gefeiert. Und es soll auch schon eine Karnevalsgesellschaft gegeben haben. Am 11. November 1944 stellte die Volksschule Roßlau (Haus I des ehem. Goethe-Gymnasiums) den Unterricht ein. Die Schule wurde geräumt. Kinder und Lehrer zogen in die Mittelschule (Haus II) um und uniformierte "Nebelmänner“ zogen in das Schulhaus aus roten Ziegelsteinen ein. Und das war beileibe kein Karnevalscherz. 12. November Am 12. November 1918 verzichtete Prinz Aribert (1864-1933) für seinen Neffen, den noch unmündigen Herzog Joachim Ernst von Anhalt (1901-1947) auf den Thron und dankte ab. Das Staatsministerium unter Dr. Gutknecht trat zurück, und der Anhaltische Landtag löste sich auf. In Roßlau wurde unter Vorsitz von Emil Brinkmann (1885-1941) ein Arbeiterrat gebildet. Axl Holzgräbe eröffnete am 12. November 1992 seine "Sonnenapotheke" im Neubau der Magdeburger Straße 16. Auf einem parlamentarischen Abend in der Landesvertretung Sachsen-Anhalt beim Bund im Bonner Regierungsviertel wurde am 12. November 1997 feierlich die Expo2000-Projektvereinbarung für das Flachgehende Binnenschiff (Flabi)" zwischen dem Land Sachsen-Anhalt (stellv. Ministerpräsidentin Heidecke), der Expo2000-Gesellschaft (Geschäftsführer Seltmann) und der Roßlauer Schiffswerft (Geschäftsführer Damman) unterzeichnet. 13. November Am 13. November 1996 wurde die Abbruchgenehmigung für den "Bären", Hauptstraße 37, das ehemalige Kulturhaus „Max Reimann“ des Elbe-Werkes erteilt. Mitte Dezember wurde mit den Abbrucharbeiten begonnen, die zwischen Weihnachten und Silvester recht abenteuerliche Züge annahmen. 14. November Am 2. März 1787 war in Gegenwart von Fürst Leopold Friedrich Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) der erste Pfahl für eine neue Elbbrücke eingerammt worden. Die alte Brücke aus der Zeit des Alten Dessauers war am 4. März 1784 dem schweren Eisgang zum Opfer geworden. Die neue wurde 2½ Ellen höher angelegt und war schon nach acht Monaten fertiggestellt. Baumeister war der Zimmermeister Friedrich Leideritz. Für ihn und alle am Bau beteiligten Gesellen hatte Vater Franz neue Röcke machen und Schurzfelle kaufen lassen. Ihre Äxte geschultert zogen die Zimmerleute am 14. November 1787 in ihren neuen Sachen an die Elbe. Der Fürst fuhr gemeinsam mit König Friedrich Wilhelm II. von Preußen (1744-1797) als erster über die neue Brücke und weihte damit die dritte Elbbrücke ein. Sie hatte die kürzeste Lebensdauer von allen, denn sie wurde am 18. Oktober 1806 von fliehenden Preußen nach der Schlacht von Jena und Auerstedt niedergebrannt. Am 14. November 1859 gab Bürgermeister Carl Friedrich Eschebach (1813-1887) bekannt, daß "der Nachtwächter Steinberg beim Verkünden der Stunde sich nicht mehr wie bisher des Hornes, sondern der Pfeife bedienen wird". Am 14. November 1958 wurde für Roßlau der Selbstwählferndienst eingeführt. Am 14. November 1991 wurde die Ortsverkehrswacht Roßlau e.V. gegründet. Zum Vorsitzenden wurde Günter Hinz (1933-2008) gewählt. Als dieser aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegen mußte, fand sich leider kein Nachfolger und die sehr erfolgreiche Arbeit besonders bei der Schulwegsicherheit erlosch. Am 14. November 2001 fand der erste Spatenstich für den Ersatzneubau des Stadtpflegebetriebes statt. Wer weiß noch, wo der städtische Eigenbetrieb zuvor seine Betriebsstätte hatte? Mit einer Postkartenaktion warb der Wirtschaftskreis Roßlau e.V. am 14. November 2003 für den Erhalt des Goethe-Gymnasiums. 15. November Die Roßlauer Kleinkinderbewahranstalt bezog am 15. November 1879 ein eigenes Domizil in der Schulstraße (Mörikestraße) 5. Die erste Übung der am 22. August 1874 gegründeten Freiwilligen Turner-Feuerwehr fand am 15. November in der Turnhalle Ziegelstraße statt. Am 15. November 1958 wurde die HO-Verkaufsstelle für Öfen und Haushaltswaren in der Dessauer Straße 57 eröffnet. Am 15. November 1993 wurde mit einer sehr schönen Vernissage die Ausstellung des Saarländischen Künstlerkreises im Roßlauer Rathaus eröffnet. Organisiert worden war sie von der in Roßlau geborenen Saarländer Künstlerin Elisabeth Bosslet und ihrer Schwester, der Dessauer Galeristin Regina Grosser (Buchhandlung Sieben Säulen). Bei der Gründung des Seniorenbeirats der Stadt Roßlau (Elbe) am 15. November 1996 im Roßlauer Ratssaal wurde Herbert Brauns zum Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls einstimmig mit 10:0:0 Stimmen wurden die Herren Hielscher und Meyer zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt. Mit einem Tag der offenen Tür wurde am 15. November 1997 das Renault-Autohauses Wunde im Gewerbegebiet Ost eingeweiht. 16. November Herzog Heinrich von Anhalt-Köthen (1778-1847) erteilte am 16. November 1841 Kaufman Carl Friedrich Junge (1790-1871) eine zunächst auf drei Jahre begrenzte Lotterie-Konzession: „Als conzediren und gestatten Wir aus Landesfürstlicher Macht und Gewalt, daß gedachter Kaufmann Junge Lotterie=Geschäfte als Collecteur in der Stadt Roßlau für auswärtige Geld=Lotterienbetriebe, jedoch unter der Bedingung, daß er dafür Sechs Thaler jährlichen Canon an die Polizeiamts=Casse hier zahle, über sein Geschäft gehörig Buch und Rechnung führe, und das Geschäft nicht auf Waaren=Lotterien, Güther=Ausspielungen und dergleichen erstrecke, auch nach Beendigung jeder Lotterie die in seine Collecte gefallenen Gewinne von jeder Classe mit der Loosnummer in der hiesigen Zeitung bekannt mache. Derselbe wird zugleich auf genaue Befolgung der bestehenden gesetzlichen Verordnungen verweisen und muß sich auch allen späterhin etwa zu erlassenden, sein Geschäft betreffenden Verfügungen, unterwerfen.“ Am 16. November 1868 lief das Radfrachtdampfschiff „Hermann“ für Kapitän H. Römer in Wittenberg, das erste seiner Art in Anhalt gebaute Stahlschiff vom Stapel. Lediglich der Boden war aus Holz. Das Fahrzeug, an dessen Bau sich Kapitän Römer beteiligte, war 60,10 Meter lang, 6,65 Meter breit und bei einem Tiefgang von einem halben Meter 2,35 Meter hoch. Die eingebaute Dampfmaschine hatte eine Leistung von 40 PS. Die kirchlichen Mitteilungen der evangelischen Kirchengemeinde Roßlau erschienen am 16. November 1901 zum ersten Male. Am 16. November 2006 wurde im Foyer des Rathauses die Jubiläumsausstellung „15 Jahre Malerei und Grafik“ des Zeichenzirkels von Rosel Stein feierlich eröffnet. 17. November Der Ehrenhain auf dem Deutschen Soldatenfriedhof wurde anlässlich des Volkstrauertages am 17. November 1991 mit der erstmaligen Kranzniederlegung eingeweiht. Am Abend seiner Wahl zum Roßlauer Bürgermeister am 25. Oktober 1990 hatte ihm Georg Ritter das Versprechen abverlangt sich persönlich um das Gedenken der gefallenen Kameraden zu kümmern. Bis zu seinem viel zu frühen Tode hat er gemeinsam mit Ilse Tonndorf die Gestaltung und Pflege des Friedhofs großzügig unterstützt. Bei dem Bürgerentscheid in Luko über einen Beitritt der Gemeinde zum Stadtverband Roßlau am 17. November 1996 stimmten 101 von 112 Wählern für die Selbständigkeit der Gemeinde. 1999 wurde dann Luko in die Gemeinde Thießen eingemeindet. Am 17. November 1998 wurde der Lückenschluss der Spundwand Nord im Industriehafen Roßlau mit einer Rundfahrt mit der MS "Fürst Leopold" eingeweiht. Als Ehrengast war Staatssekretär Ralf Nagel vom Magdeburger Verkehrsministerium gekommen. 18. November Bei der Stadtverordnetenwahl am 18. November 1898 wurden Lehrer Hermann Baake, Mühlenbesitzer Ludwig Lipmann, Kommissionsrat Emil Lösche, Fabrikbesitzer Reinhold Müller, Holzhändler Franz Neubert und Fleischermeister Otto Schwarze auf sechs Jahre sowie Fabrikant Franz Specht auf vier Jahre gewählt. Während seiner Kreisbereisung besuchte der Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Werner Münch, am 18. November 1993 die Stadt Roßlau (Elbe) und besichtigte die Wohnsiedlung Waldesruh und die Baustelle des Europadorfs. Am Abend gab Landrat Gerhard Michaelis im Speisesaal der Roßlauer Schiffswerft einen Empfang. Am 18. November 2005 wurde die Roßlauer Allee feierlich ihrer Bestimmung übergeben. 19. November Am 19. November 1933 führte der Roßlauer Kegelklub in der „Harmonie“ ihr Winterhilfskegeln durch. Zum Roßlauer Kegelklub gehörten u.a. Klub Vordereck, Klub Ohneeck, Klub Kleine Kanonen, Klub Unitas, Klub Schanzenhaus und Klub Immortalitas. Am 19. November 1990 fand im Ratssaal ein Wählerforum zur Bundestagswahl mit der Spitzenkandidatin des Neuen Forum für Sachsen-Anhalt, Ingrid Köppe (* 1958) statt. Sie war die Sprecherin des Neuen Forums am Zentralen Runden Tisch und gehörte im Januar 1990 den Besetzern des Stasi-Archivs. Sie trat immer für ein eigenständiges Neues Forum. Sie konnte ein Bundestagswahlmandat erringen und war innenpolitische Sprecherin der Bundestagsgruppe der Listenvereinigung Bündnis 90/Grüne. Sie brachte einen Entwurf zum Stasi-Unterlagen-Gesetz ein und arbeitete im Untersuchungsausschuss zur Aufklärung der Vorgänge um die Organisation „Kommerzielle Koordinierung“ (KoKo) mit, wo sie mutig gegen Verschleierungsversuche der Bundesregierung auftrat. Als ihr als „geheim“ eingestufter Abschlussbericht 1994 an die Öffentlichkeit gelangte, wurde gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen „Verdachts der Verletzung einer besonderen Geheimhaltungspflicht“ eingeleitet. Das Verfahren mußte aber eingestellt werden. Ingrid Köppe studierte nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) Jura und arbeitet heute als Rechtsanwältin in Wriezen im Oderbruch. Am 19. November 1991 lud das Neue Forum zu einer ersten Informationsveranstaltung über einen geplanten Staustufen-Ausbau der Elbe. Daraus wurde das „Besseree Elbekonzept“ entwickelt, nicht den Fluß den Schiffen sondern die Schiffe dem Fluß anpassen. Dieses stellte das Neue Forum Roßlau am 29. Februar 1992 auf dem Landesforum in Gnadau vor. Im März wurden dafür Unterschriften gesammelt. 20. November Am Vorabend des Ewigkeitssonntags (Totensonntag) wurde am 20. November 1999 in der evangelischen Stadtkirche St. Marien das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart aufgeführt. Das Totengedenken für alle im vergangenen Jahre verstorbenen Roßlauer Bürger sprach Bürgermeister Klemens Koschig. Seitdem werden die Angehörigen Verstorbener eingeladen an diesem besonderen Totengedenken teilzunehmen. Seit 2007 spricht Frau Ortsbürgermeisterin Christa Müller das Gedenken. 21. November Bei der Stadtverordneten-Ergänzungswahl am 21. November 1904 waren sechs weitere Stadtverordnete auf sechs Jahre neu zu wählen, da Roßlau nun definitiv mehr als 10.000 Einwohner aufwies. Deshalb erhöhte sich die Zahl der Stadtverordnetenmandate von 18 auf 24. Im Jahre 1900 überschritt die Zahl der Einwohner erstmals die 10.000er Marke. Per 31. Dezember 1900 hatte Roßlau 10.059 Einwohner (Fortschreibung des Magistrats). Die Volkszählung im Dezember 1900 ergab 10.061 Einwohner. Am 21. November 1921 begannen die Volkshochschulkurse in der Aula der Volksschule, die vom Magistrat gemeinsam mit den örtlichen Gewerkschaften, Verbänden und Berufsorganisationen veranstaltet wurden. Es ist der Geburtstag der Roßlauer Volkshochschule. Der Frauenverein vom Roten Kreuz für Deutsche in Übersee lud am 21. November 1933 mit einem Vortrag der Vorsitzenden, Frau Kiltz über Leben und Treiben in Deutsch-Ostafrika zu ihrer ersten öffentliche Veranstaltung ein. 22. November Am 19. November 1901 inserierte Stadtmusikdirektor Otto Wittig in der Roßlauer Zeitung: „Erstes Abonnement-Konzert. Zu dem am Freitag, den 22. Nov., abends 8 Uhr, im Gasthof zum Deutschen Kaiser stattfindenden ersten Abonnementskonzert, ausgeführt vom gesamten hiesigen Stadtmusikcorps, unter Hinzuziehung auswärtiger Kräfte, sowie Solisten, lade mit der Bitte um rege Beteiligung ergebenst ein. Billets sind vorher beim Unterzeichneten zu haben, das halbe Dutzend 1,20 Mk. Kassenpreis abends 30 Pfg. pro Person. Den geehrten Herrschaften einen genussreichen Abend versprechend zeichnet hochachtungsvoll ergebenst Beim Schachwettkampf Roßlau gegen Coswig am 22. November 1933 im „Deutschen Kaiser“ gewann der von Lehrer August Preuße geleitete Roßlauer Schachklub mit 28:12. Preuße war eine bekannte Größe im deutschen Schachsport. Die zweite interfraktionelle Runde am „Grünen Tisch“ fand am 22. November 1991 statt. Beim Billardspiel in der Gaststätte „Elbschlößchen“ verständigten sich die Chefs der in der Stadtverordnetenversammlung vertretenen Fraktionen auf den Bau einer für den Handballsport ausreichend großen Sporthalle. Dieser wurde dann auch vom Baudezernat vorbereitet. Als aber der Bürgermeister für die Erstellung von Planungsunterlagen, um Fördermittel beantragen zu können, finanzielle Mittel beantragte, gab es heftigen Widerstand in der Stadtverordnetenversammlung. Hans-Peter Dreibrodt forderte namentliche Abstimmung, um jene zu entlarven, die für solch ein unsinniges Prestigeobjekt stimmen würden. So kam es, dass am 3. Juni 1993 die Stadtverordnetenversammlung in namentlicher Abstimmung die Planung einer Mehrzweckhalle auf dem Mühlenbuschsportplatz ablehnte. Für die Halle stimmten die Stadtverordneten Manfred Baatz, Wieland Deidock, Dr. Härtling, Günther Hinz, Ingo von Hoff, Klemens Koschig, Horst Pfefferkorn, Harald Schulze und Klaus Tonndorf. In der Magdeburger Str. 81 wurde am 22. November 2007 eine neue PLUS-Filiale eröffnet. Filialleiter ist Detlef Marquardt. 23. November Mit dem Tode des kinderlos gebliebenen Herzogs Heinrich (1769-1847) starb am 23. November 1847 auch die Linie Anhalt-Köthen aus. Stadt und Amt Roßlau kamen zum neuen Herzogtum Anhalt-Dessau-Köthen, denn es machte keinen Sinn das Herzogtum erneut zu teilen. Es zeichnete sich nämlich auch das Erlöschen des Herzogtums Anhalt-Bernburg ab, da Herzog Alexander Karl (1805-1863) ebenfalls kinderlos blieb und da geisteskrank nur noch formell regierte. Aus der Hauptzweigstelle Roßlau der Stadt- und Kreissparkasse Zerbst wurde am 23. November 1952 die selbständige Kreissparkasse Roßlau gebildet. Gegründet worden war sie 1896 als Stadtsparkasse Roßlau. 24. November Am 24. November 1958 wurde die HO-Verkaufsstelle Damenbekleidung an der Ecke Magazin-/Dessauer Straße eröffnet. Zuvor befand sich in den Räumlichkeiten die „Kahler Ast“ genannte Gaststätte „Grüner Baum“. Staatssekretär Ralf Nagel und Bauminister a.D. Dr. Karl-Heinz Daehre waren die Ehrengäste bei der Abschlußpräsentation Europadorf am 24. November 1995 im Schwimmbad Meinsdorf. Am Rande der Veranstaltung protestierten Handwerker gegen einen Investor, der ihnen ihre Leistungen nicht bezahlte. Umweltministerin Heidrun Heidecke (1954-2015) weihte am 24. November 1995 das Heizhaus West an der Magdebrger Straße ein. Es war zu jener Zeit die einzige Investition in Sachsen-Anhalt, die dem Ausbau der umweltschonenden zentralen Wärmeversorgung diente. Die Kämmerei der Stadt Roßlau überwies am 24. November 2000 2.000,-DM an die Stiftungsinitiative der deutschen Wirtschaft „Erinnerung, Verantwortung und Zukunft“ zur Entschädigung der in Deutschland während des Zweiten Weltkrieges beschäftigten Zwangsarbeiter. Es gab zwar keine Akten mehr über den Einsatz in Roßlau, aber stellvertretend für die Roßlauer Betriebe, die zweifeslsohne Zwangsarbeiter beschäftigten, übernahm die Stadt diesen symbolischen Beitrag für die Stiftung. In der Nacht vom 24. zum 25. November 2003 wurde die neue Brücke zum Gleisdreieck an der Hohen Straße montiert. 25. November Die Gebrüder Sachsenberg OHG wurde am 25. November 1892 in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt. Gesellschafter wurden die drei Familienstämme mit je einem Gesellschaftsanteil von 500.000 Mk. Zu Geschäftsführern wurden die Vettern Gotthard (1849-1914), Georg (1850-1936) und Paul (1860-1934) bestellt. Außerdem erhielt Richard Sachsenberg (1861-1901), der Sohn von Gottfried Sachsenberg (1818-1888), Prokura und die Leitung der Werft übertragen. 26. November Am 26. November 1993 wurde der Landschaftsplan der Stadt Roßlau (Elbe) im Ratssaal des Rathauses verteidigt. Der Schießclub Roßlau/Elbe e.V. weihte unter Führung seines Vorsitzenden Michael Harr am 26. November 1994 seine Schießanlage an der Lukoer Straße ein. Aus dem ehemaligen Schießplatz der sowjetischen Streitkräfte hatte der Verein eine moderne, allen gesetzlichen Anforderungen entsprechende Anlage mit einem 300 Meter- und einem 25 Meter-Schießstand errichtet. Mit einem festlichen Gottesdienst wurde am 26. November 1995 des 100. Jahrestages der Einweihung der von Frau Justizrat Elbine Poetsch (um 1840-1928) gestifteten Friedhofskapelle auf dem Alten Friedhof gedacht. Anschließend gab es eine historische Führung über den Friedhof. In einer Sondersitzung beschloß der Stadtrat am 26. November 1997 die gemeinsame Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung für die Stadt Roßlau und die Gemeinde Rodleben. Für den Fall, daß es sich die Gemeinde Rodleben noch anders überlegen könnte, faßte der Rat in einer anschließenden nichtöffentlichen Sitzung Eventualbeschlüsse. Diese wurden schon einen Tag später erforderlich, weil der Gemeinderat Rodleben ohne Abstimmung mit den Roßlauern mit der Gründung der ROVEG eine eigenständige Rodlebener Lösung beschlossen hatte. Mit dem 1884 gebauten Raddampfer „Diesbar“ erreichte am 26. November 2002 das erste von fünf Schiffen der Sächsischen Raddampferflotte die Roßlauer Werft zur Generalüberholung. Es folgten „Stadt Wehlen“, „Meißen“, „Dresden“ und „Pillnitz“ (Baujahr 1886). Letzterer blieb am längsten und verließ am 03. Mai 2003 Aken. Seitdem sind die Dresdner regelmäßig zu Gast auf der Roßlauer Werft.27. November Bei der Stadtverordneten-Nachwahl am 27. November 1896 wurden Rektor Eduard Pfau und Maurermeister Oskar Schmidt wiedergewählt sowie Lehrer Albert Irmer, Holzhändler Gustav Kettmann, Rentier Christian Lisso und Materialist Gottlieb Tuchel neugewählt. Die Stadtverordnetenwahl in Roßlau am 27. November 1927 ergab folgendes Ergebnis: Die feierliche Eröffnung des Arbeitsamtes Roßlau im 2. Bauabschnitt der Luchplatz-Bebauung fand am 27. November 1997 statt. 28. November Der erste fahrplanmäßige Zug passierte am 28. November 1885 die neue zweigleisige Eisenbahnbrücke über die Elbe. Bis dahin befuhr die Eisenbahn die 1836 eingeweihte Straßenbrücke, was zunehmend problematisch geworden war. Die Leopoldsbahn nach Zerbst (1863) und der Güterbahnhof (1877) zogen zunehmend Verkehre auf die Brücke. Am 28. November 1916 starb Bürgermeister Franz Ludwig Hünefeld (1846-1916) im Alter von 70 Jahren und wurde am 02. Dezember auf Friedhof I begraben, wo er von der Stadtgemeinde ein Ehrengrab erhalten hatte. Wie Altbürgermeister Josef Plicka (1944-2010) einmal berichtete, soll der Grabstein bei der Einebnung dieses alten kommunalen Friedhofs nur umgelegt, aber nicht entfernt worden sein. Am 28. November 1997 hatte Dr. Thea Mucke in der Fachambulanz für Lungenkrankheiten und Bronchialheilkunde in der Südstraße ihren letzten Sprechtag. Sie wurde durch den Landkreis Anhalt-Zerbst zum 31. Dezember 1997 geschlossen. Nachdem im Oktober 1998 die jungen Leute des Nordlicht e.V. die Stadt verlassen hatten, fand am 28. November im Ratssaal ein Workshop über die Zukunft der Burg statt. Daraus erwuchs die Gründung des Fördervereins Burg Roßlau e.V. zum Ostermarkt 1999. 29. November Mit einem Konzert und Ball feierte der neue Sänger-Verein „Roßlauer Lieder-Kranz“ unter Leitung des „Capellisten“ Zimmermann aus Dessau am 29. November 1862 im Gasthof zum weißen Hirsch sein Stiftungsfest. Die Telekom meldete am 29. November 1993 den Abschluß der Telefonverkabelung der Stadt. Unterstützung bekamen Stadt und Telekom dabei vom Fernmeldeamt Göttingen. Die Kollegen bedankten sich bei Bürgermeister und Tiefbauamt mit der Replik eines historischen Telefons, die heute im „Heimatstübchen“ in der Ölmühle bewundert werden kann. Zur Erinnerung an die Dauerbaustelle am Lichtmast vor „Cafe Förster“ (damals von Nordheim) schenkten die Kollegen aus dem Rathaus den Göttingern einen Kino-Klappstuhl. Die Seniorenbegnungsstätte des Volkssolidarität '92 Dessau/Roßlau e.V. im Rundling an der Bernsdorfer Straße wurde am 29. November 1995 feierlich eröffnet. Am 29. November 1995 eröffnete Rainer Kulitze aus Landsberg in Meinsdorf einen Edeka aktiv markt. Die Fraueninitiative "Von Frauen für Frauen" e.V. wurde am 29. November 1999 gegründet und am 08. Dezember 1999 durch Notar Kinkelin notariell beglaubigt. Zur Vorsitzenden wurde Stadträtin Hannelore Sauermilch, zur stellvertretenden Vorsitzenden wurde Dorit Reitz gewählt. Weiter wirkten im Vorstand Doris Ruhmer (Schatzmeisterin), Renate Fricke (Schriftführerin) und Helga Hirschmann (Koordinatorin für das Frauenkoordinationszentrum). 30. November Am 30. November 1613 wurden die Innungsartikel der Roßlauer Schneider-Innung durch Fürst Rudolf von Anhalt-Zerbst (1576-1621) bestätigt, womit die zuvor gegründete Innung Leben und Rechte erhielt. Diese alte Urkunde hat folgenden Wortlaut. Sie wurde in der heutigen Schreibweise gehalten. Des besseren Verständnisses wegen sind die in ( ) gesetzten Silben und Wörter hinzugefügt worden. Von Gottes Gnaden: Wir, Rudolf, Fürst zu Anhalt, Graf zu Askanien, Herr zu Zerbst und Bernburg p., für Uns, Unsere Erben und Nachkommen, auch sonst allmänniglich – thun kund und bekennen: Demnach Uns auch die Meister des Schneiderhandwerks Unseres Städtleins Rosslau neben erhalten (en) Amtsbericht und Uebergebung etlicher Artikel – unterthänig vorbringen lassen, wie sie einer Ordnung und Willkür um (zur) Erhaltung guten Friedens und Einigkeit, auch zu besserer Aufnahme und Fortpflanzung ihrer Nahrung Bedarf hätten, Uns derohalben inständigen Fleißes bitten lassen, ihnen die überreichten Artikel zu bestätigen: so haben Wir aus (nach) erheblichem Bedenken in Gnaden gewilliget, beengten Meistern des Schneiderhandwerks Unseres Städtleins Rosslau aus landesfürstlicher Obrigkeit zu erneuern und zu confirmiren, welches ihr ziemliches (geziemendes) Suchen wir ihnen zu (in) Gnaden und (zu) ihrer Besserung nicht versagen, noch abschlagen wollen: bestätigen derowegen solche Artikel in Kraft dieses Briefes wie hiernach folget: Würden auch wir oder unsere Nachkommen in künftiger Zeit befinden, daß die obgesagten und andere Artikel einer sonderbaren Aenderung und Besserung bedürftig, wollen Wir Uns zu jeder Zeit vorbehalten haben. Sonder Arglist und Gefährde, urkundlich mit Unserm anhängenden fürstlichen Secret bestätiget.
Geschehen in Unserem Hoflager, Zerbst, am Tage Andreae, des 12 Botens (Apostels), war der 30. November im Jahre 1613. Rudolf, Fürst zu Anhalt.
Dann schweigen die Akten. Sicher hat der Dreißigjährige Krieg mit der mehrfachen Zerstörung der Stadt auch alle Unterlagen einschließlich der Lade der Innung vernichtet. Das älteste überlieferte Protokoll eines Innungs-Quartals stammt vom 02. Oktober 1747. Ein Binnentankschiff lief am 30. November 1958 als 250. Schiff seit der Wiederaufnahme des Schiffbaus nach dem Zweiten Weltkrieg auf der Roßlauer Schiffswerft vom Stapel. Am 30. November 1973 wurde die Ernst-Thälmann-Schule in der Rosselstraße feierlich übergeben. Der Schulbetrieb begann dann am 3. Dezember. Christa Friedrich und Jutta Schories gründeten am 30. November 1990 die Paracelsus-Apotheke Roßlau OHG (seit 01. Juli 1997 Konstanze Friedrich und Jutta Schories und seit 01. April 2013 Konstanze Friedrich und Dr. Jens Prantz).
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